Der Wahnsinn (unter den Läufen) hat einen Namen und heißt:
„BRAVE HEART BATTLE 2012“
War am Samstag den 10. März in Münnerstadt im German-Land und lief bei dieser Battle mit. Bin in der Nacht auf Samstag mit dem Zug angereist & nahm dadurch ein großes Schlafdefizit in Kauf.
Münnerstadt ist ein kleines verschlafenes Dorf (Stadt) in der Nähe von Würzburg wo sich einmal im Jahr Läufer zum Schlammbaden treffen.
Nun zum Lauf: Der Lauf wurde im heurigen Jahr noch einmal verschärft & hatte 24 km mit 45 Hindernissen / Stationen zu bitten & verlief um die Stadt im hügeligem Gelände.
Der Start war um 13 Uhr und 2500 Starter wurden im 5 Minuten Takt losgelassen um Staus bei den Hindernissen zu verhindern. Um 13:15 durfte ich loslaufen und ging schon nach 1,5 km ungewollt Baden. Hindernis 4 „Hangman“ stand im Weg (6 Meter breiten Fluss queren der an dieser Stelle 2 Meter tief ist), auf einer Alustange rüber hangeln, rutschte 1 Meter vorm rettenden Ufer ab und ging im eisigen Wasser das erste Mal baden.
Bei KM3 war das fünfte Hindernis der „Lauer Jump 1“ (Jetzt musste sowieso jeder Läufer ins kalte Nass den es wurde wieder das Ufer gewechselt).
Danach folgten Hindernisse zum Kriechen, Klettern, Schlammbaden, usw. Bis bei KM7 das schwierigste Wasser-Hindernis „Loch Ness “ mit der Nummer 19 platziert war.
(( Die Böschung runterrutschen, 20 m Schwimmen in der Mitte vom Teich musste man zweimal unter Baumstämmen durchtauchen was für mich als HUT – Schwimmer noch etwas schwieriger war. Musste auch noch den HUT retten. Danach die rutschige Böschung hoch kriechen, 20 m Laufen und wieder runter ins kalte Nass, Schwimmen usw. Das Ganze wurde in Summe vier mal wiederholt wobei man bei den letzten zwei Passagen nicht mehr Schwimmen musste.
Nun Stand Canyoning im Bachlauf und im Gestrüpp am Plan und es ging weiter in die „Berge“, den wir brauchten noch jede Menge Höhenmeter im steilen unwegsamen Gelände.
Wir nahmen nicht die Forststraße sondern den direkten Weg hoch, wieder ein Stück runter und wieder Hoch usw. So konnte man sehr viel Wald sehen & schließlich stand ich nach ca. 2 Stunden fast am „Gipfel vom Michelsberg“. Dort wartet Hindernis 24 „Blank Höhe“ (Strohballenhürdenlauf mit Showeinlage Wasserbad wobei das Wasser schon eine richtige Brühe war).
Nun ging es wieder runter in die Stadt. Die Strecke führte durch eine große Scheune (Stadl) mit einem Heuballenhaufen.
Bei KM19 mündet die Strecke in die schon bekannte Laufstrecke ein und die Hindernisse 14 bis 6 waren immer noch da und zu Bewältigen. Ein paar Neue gab´s auch noch und 300 Meter vom Ziel stellten sie das letzte Hindernis hin und es Staute sich. Eine fast senkrechte 3,5 m hohe Wand war mit Hilfe von einem Seil zu überwinden.
Nach diesem letzten Hindernis war endlich das Ziel zu sehen und Wir (((Klaus und Ich {liefen die letzten 10 KM gemeinsam}))) waren überrascht das Es noch nicht Später ist. Die Uhr zeigte kurz vor Fünf . Ergibt eine Nettozeit von 3 h 38 m & 31 Sekunden und den Platz 559 von 2070 angekommenen Läufern. Bei den Frauen sind um die 160 angekommen.
Nun kam die wohlverdiente Stärkung und eine warme Dusche wartete auf das Läuferfeld.
Alles in Allem eine tolle Laufveranstaltung bei welcher der ganze Körper beansprucht wird, den es ist eine Mischung aus Trail Run, Extrem- und Fun-Lauf mit natürlichen & künstlichen Hindernisse im Stil des englischen „Tough Guy Run“ und nicht zu vergleichen mit dem Fisherman´s Friend – Strongman Run den ich im Vorjahr absolviert habe.
Bericht von meinem zweiten Hindernislauf.